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 Erfolgreiche und seriöse Präventionsprogramme setzten frühzeitig an, orientieren sich an den Teilnehmern und zeichnen sich durch eine gewisse Methodenvielfalt aus.

Nicht die intellektuellgeprägte oder auf die negativen Aspekte gerichtete Bildungsarbeit ist Erfolg versprechend, sondern eine Form von Praxis, die die Person in den Mittelpunkt stellt.

Abhängig vom Durchschnittsalter der Kinder, Klassenstruktur und einer gegebenenfalls vorhandenen Klassenproblematik, werden die Präventionskurse “Mut tut gut” (nach em-jug), "prima Klima" oder "Halt, nicht mit mir!" gewählt.

Alle von uns aufgeführten Kurse dienen dazu, auf unterschiedliche Weise Kinder stark zu machen.

Denn starken Kindern fällt es leichter sich zu wehren oder nein zu sagen bei Drogen, Mutproben, körperlicher Gewalt, Erpressung und komischen Berührungen.  

Damit der Besuch eines Selbstbehauptungskurses dem Kind nicht mehr schadet als es ihm von Nutzen ist (Angstzustände oder falsche Vorstellung von Gefahren), ist es wichtig, sich an bundesweit anerkannten Qualitätskriterien zu orientieren.

Bei den Präventionskursen "Mut tut gut", Jungentraining und Mädchenselbstsicherheits-training richten sich die Qualitätsstandards nach den der Arbeitsgemeinschaft em-jug.de (Konzept VHS / Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis)

     Die von uns angebotenen Präventionsprojekte gegen sexualisierte Gewalt orientieren sich nach den vom Bremer Senator für Bildung und Wissenschaft bundesweit empfohlenen Qualitätskriterien:

  • Vorstellung des Projekts mit Informationen zu den beteiligten Personen, Inhalt und Methode, dem Ablauf der Mädchen- und Jungengruppen und den organisatorischen Rahmenbedingungen
  • ein das Projekt begleitendes Gesprächsangebot durch die Anbieter odereine Beratungsstelle 
  • Auswertung mit den Lehrerinnen aller am Projektbeteiligten Klassen und Planung der präventiven Arbeit in der Schule
  • Ein oder mehrere (Klassen)Elternabend(e)
  • Kontaktaufnahme zu örtlichen Beratungsstellen
  • Absprache über Erreichbarkeit, Informationsmaterial und Zusammenarbeitsmöglichkeiten bei Aufdeckung von sexualisierten Gewalterfahrungen durch ein Mädchen / einen Jungen während des Präventionsprojektes

 

Organisatorische Voraussetzungen für Präventions-Projekte bis Kasse 5/6

  • Wenn möglich getrennte Präventionsangebote für Mädchen und Jungen
  • Inhaltliche Differenzierung des Kurskonzeptes nach Geschlecht und Alter
  • In Mädchenkursen mindestens eine Frau als Kursleiterin
  • In Jungenkursen mindestens ein Mann als Kursleiter
  • Homogene Altersstruktur in einem Kurs
  • maximale Gruppengröße 16 Teilnehmer/innen bei zwei Trainerinnen / Trainern / Hospitantin
  • Kursumfang mindestens 3 besser 5-10 Termine mit wöchentlichen Abständen
  • Geräumige und von außen nicht einsehbare störungsfreie Räume, geschützte Atmosphäre


Anforderungen an Trainerinnen und Trainer von Präventions-Projekten

  • Fundiertes Wissen über die Bedeutung derGeschlechterrollen in unserer Gesellschaft
  • Erfahrung in der Arbeit mit Kindern in denAltersgruppen
  • Fundiertes Wissen über sexualisierte Gewalt,Täterstrategien, Folgen traumatischer Erfahrungen, Verdachtsabklärung, Intervention, Prävention...
  • Fundiertes Wissen über gruppenpädagogischeund gruppendynamische Prozesse
  • Pädagogische oder therapeutische Ausbildung
  • Breites Spektrum unterschiedlicher Methoden, diefür Präventionsarbeit geeignet sindFundiertes Wissen über regionale Beratungs- undHilfsangebote und Kooperation mit den entsprechenden Einrichtungen
  • Bereitschaft zur Reflexion der eigenen Arbeit, zumAustausch und zur Kooperation mit anderen
  • Auseinandersetzung mit sich selbst, der eigenen Geschlechterrolle, dem eigenen auch grenzüberschreitenden Verhalten, der eigenen Lebensgeschichte / Gewaltbiographie, der eigenen Rolle als Erwachsene/r in der Arbeit mit Mädchen und Jungen, der eigenen Erziehungshaltung

 

Themen / Methoden der Projekte bis Klasse 5/6:
Alle genannten Themen sollten im Rahmen eines Projektes bearbeitet werden.

  • "Ich bin ein Mädchen / Ich bin ein Junge"
    Auseinandersetzung mit der eigenen Geschlechtsrolle, deren Möglichkeiten und Beschränkungen
  • "Schöne und blöde Gefühle"
    Förderung und Wahrnehmung, Differenzierung und Ausdruck von Gefühlen und Bedürfnissen ohne sie sich von anderen ausreden zulassen
  • "Mein Körper gehört mir" 
    Kennen lernen des Körpers, seine Einzigartigkeit und seine
    Funktion, Wahrnehmen und Beachten von Körpersignalen, Erleben des Körpers als kraftvoll und leistungsfähig, aber auch in Zuständen von Ruhe und Entspannung:
    Jeder Mensch sollte über seinen Körper selbst bestimmen, darf ihn schützen und hat sein Recht auf eine Intimsphäre
  • "Angenehme und unangenehme Berührungen"
    Unterschiedliche Formen von Körperkontakt thematisieren, individuelle Gefühle wahrnehmen, die durch Berührungen ausgelöst werden und sie ernst nehmen
  • "Schöne und blöde Geheimnisse"
    Unterscheiden lernen zwischen schönen Geheimnissen und solchen die bedrohlich sind und Angst machen. Für Geheimnisse, die unangenehme Gefühle machen, gibt es die Erlaubnis, mit anderen darüber zu reden
  • "Hilfe holen"
    Mädchen und Jungen lernen, wo und bei wem sie sich Hilfe holen können, wenn sie sich allein und hilflos fühlen
  • "Was ist sexueller Missbrauch?" 
    Informationen über sexuellen Missbrauch werden altersgerecht, den jeweiligen Fähigkeiten und dem kulturellen Hintergrund entsprechend vermittelt

Alle Kurse können auf Klassenfahrten oder als einmalige Aktion angeboten werden.   
 

www.selbstbehauptung-koeln.de

                    wir machen Kinder  stark 

                                                       Tel.: 0221 26063822